Standortsuche für die Hochschule für den öffentlichen Dienst fokussiert auf die Flächen des Parkstadions in Kaufbeuren

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Pressemitteilung vom 03.05.2021

Kommunalpolitik sieht in den Neubauten ein Leuchtturmprojekt für die Region

Der Freistaat Bayern möchte für die Kaufbeurer Finanzhochschule einen neuen Campus mit Lehrsälen, Mensa, Turnhalle und Unterkunftsgebäuden für 300 Studierende bauen. Diese Grundsatzentscheidung wurde bereits vor längerer Zeit getroffen. Die staatliche Immobilienverwaltung analysierte zusammen mit der Stadt Kaufbeuren mehrere potentielle Standorte. Die Stadt favorisierte bisher die sogenannte „Moserwiese“ nördlich des Kaufbeurer Finanzamtes und erließ sogar am Beginn des Jahres eine Vorkaufsrechtssatzung, die der Stadt ein Erstzugriffsrecht bei einer eventuellen Veräußerung der Flächen sichert. Nachdem der bisherige Eigentümer verstorben ist zieht sich eine gerichtliche Auseinandersetzung über die künftigen Eigentumsverhältnisse seit Jahren hin.
Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, der auch haushaltspolitischer Sprecher der Freien Wähler Landtagsfraktion ist, mahnte nun zur Eile: „Wir sollten dem Freistaat sehr rasch ein geeignetes Grundstück für die Hochschule anbieten. Ist der Grunderwerb vollzogen, wird auch das Projekt mit hoher Wahrscheinlichkeit realisiert.“
Neben der Moserwiese war von den Vertretern des Freistaats stets auch der bahnhofsnahe Bereich des Parkstadions für ein Hochschulprojekt als sehr geeignet angesehen worden. Deshalb konzentrieren sich die Überlegungen nun auf diesen Standort. Oberbürgermeister Stefan Bosse sieht auch hier gute Realisierungschancen: „Diese Flächen sind zwischen Bahnhof, Innenstadt, Jordanpark sowie den Sportanlagen des Badeparks und des neuen Eisstadions hervorragend gelegen. Überdies hat der Freistaat bereits Flächen gegenüber dem Bahnhof für den Neubau des Landesamts für Finanzen erworben. Beide Projekte zusammen können einen großen Hochschul- und Behördencampus ergeben. Es ist von einem Investitionsvolumen von über 100 Mio. € die Rede und damit könnte ein wirkliches Leuchtturmprojekt des Staates in prominenter Lage entstehen und der Kernstadt einen bedeutenden Schub verleihen.“
Die Rückmeldungen aus dem Finanz- und Bauministerium waren positiv. Es werden nun Gutachten zur Bebaubarkeit der Flächen sowie zum Kaufpreis erstellt. Nach dem Willen des Oberbürgermeisters sollte der Stadtrat möglichst rasch über einen Verkauf der Flächen an den Freistaat entscheiden. Für die im Parkstadion trainierenden Sportvereine soll es Ersatz an anderer Stelle geben, möglicherweise auch im eher untergenutzten Stadion an der Turnerstraße in Neugablonz.
Bernhard Pohl hatte die Flächen des Parkstadions schon vor längerer Zeit für eine Nachverdichtung ins Gespräch gebracht. Angesichts der fehlenden Alternative für die Hochschule spricht sich nun auch Oberbürgermeister Stefan Bosse für eine Bebauung des Parkstadions aus: „Der Hochschulneubau ist wahrlich eine besondere Gelegenheit, für die es sich lohnt, diese Flächen zu aktivieren, auch im Sinne einer Nachverdichtung, für die Bernhard Pohl plädiert.“
Beide wollen nun die Standortentscheidung zusammen mit dem Freistaat rasch unter Dach und Fach bringen.

 

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