Barrierefreier Hauptbahnhof in greifbare Nähe gerückt – Neues Zentrum soll Stadtentwicklung beleben!

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PRESSEMITTEILUNG vom 28.08.2025

Infrastrukturvorstand Berthold Huber mit guten Nachrichten zum Bahnhofsprojekt

Am vergangenen Donnerstag trafen sich Berthold Huber, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn (DB) und der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Vorsitzender der Landtagsfraktion FREIE WÄHLER, mit Vertretern der Stadt Kaufbeuren, um über die Zukunft des Kaufbeurer Bahnhofs zu sprechen. Dem waren Gespräche zwischen Huber und Pohl in der Konzernzentrale in Berlin vorausgegangen. Im Rahmen des Gesprächs in Kaufbeurer Rathaus stellte Bernhard Pohl DB-Vorstand Berthold Huber auch die Pläne eines Investors vor, der das gesamte Bahnhofsareal zu einem Glanzpunkt der Stadt weiterentwickeln möchte.

Die Vertreter der Stadt Kaufbeuren, an ihrer Spitze Bürgermeisterin Dr. Erika Rössler (CSU), dazu Finanzreferent Markus Pferner und Wirtschaftsreferent Andreas Bauer sowie Bernhard Pohl wurden nicht enttäuscht: Die Vertreter der DB – neben Berthold Huber Melanie Kuchenbecker, Leiterin des Bahnhofsmanagements Augsburg, sowie Stefanie Ehlert, Leiterin Vertrieb Mobility DB InfraGO AG Regionalbereich Süd – brachten gute Nachrichten mit nach Kaufbeuren. Hinzu kamen auch Josef und Joshua Voith, geschäftsführende Gesellschafter der Immo Holding GmbH. Sie hatten den renommierten Architekten Klaus Kehrbaum mitgebracht, der mit einem höchst innovativen und zukunftsträchtigen Gestaltungsvorschlag zu begeistern wusste. Das Fazit: Kaufbeuren wird in den nächsten Jahren mit einem barrierefreien Hauptbahnhof zur Mobilitätsdrehscheibe, und alle Beteiligten arbeiten daran, dass um den Hauptbahnhof herum ein Neues Zentrum entsteht.

Obwohl der Kaufbeurer Bahnhof zu den ältesten in ganz Deutschland gehört, war er in den vergangenen zwei Jahrzehnten eher Anlass zu Kummer und Unzufriedenheit als ein Aushängeschild für die Wertachstadt. Dies nachhaltig zu ändern, war und ist ein Kernanliegen von Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) und Bernhard Pohl, es durchzieht jeweils ihre gesamte politische Laufbahn.

Schon sehr bald wurde deutlich, dass hinter den Kulissen in den letzten Jahren viel passiert ist. Dies betrifft nicht nur die politischen Anstrengungen, sondern auch die Arbeitsebene zwischen der Stadtverwaltung und der Deutschen Bahn.

Auf der Grundlage einer kritischen Bestandsaufnahme konnten nach intensiver Detailarbeit und umfangreichen Planungen nun buchstäblich die Weichen gestellt werden.

Berthold Huber konnte zunächst verkünden, dass bereits im Frühjahr 2026 mit dem Ausbau der Gleisanlagen begonnen wird. Dabei werden die Bahnsteige auf 76 Zentimeter angehoben und einer zentralen Forderung Rechnung getragen: Der Kaufbeurer Bahnhof wird barrierefrei.

Dr. Erika Rössler sieht darin einen Meilenstein für die Kaufbeurer Stadtbevölkerung und die Menschen aus dem Kaufbeurer Umland: „Gerade für Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist das in einer immer älter werdenden Gesellschaft ein unglaublicher Gewinn an Lebensqualität“, freut sich die Bürgermeisterin.

Bernhard Pohl kommentiert diese freudige Nachricht mit dem Hinweis auf die gewaltigen Anstrengungen in der Vergangenheit: „Es ist ein tolles Gefühl, dass die intensiven Bemühungen der letzten 15 Jahre nun zu einem guten Ende führen. Unzählige Initiativen, Bitten, Forderungen und Resolutionen hat es hierzu gegeben. Fast 4000 Menschen aus Kaufbeuren und Umgebung haben sich einer von Stefan Bosse, dem damaligen Ostallgäuer Landrat Johann Fleschhut und mir initiierten Petition angeschlossen, die im Bayerischen Landtag später erfolgreich war. Die heute von Berthold Huber verkündeten Entscheidungen sind auch eine Anerkennung für das besondere Engagement und die Hartnäckigkeit der Kaufbeurer Bürger und ihres Oberbürgermeisters. Besonders möchte ich an dieser Stelle lobend erwähnen, dass es dem Oberbürgermeister gelungen ist, einen etwaigen Finanzierungsbeitrag der Stadt Kaufbeuren wegzuverhandeln. Dankbar bin ich aber auch dem Infrastrukturvorstand Berthold Huber, der sich der Angelegenheit angenommen hat“, stellt Pohl fest.

Diese Ankündigung war aber bei weitem noch nicht alles. Ein Jahr später, im Jahr 2027, wird der für die Personenbahnhöfe zuständige Geschäftsbereich der Deutschen Bahn, DB InfraGO Personenbahnhöfe, den Startschuss zu einem neuen Bahnhofsgebäude geben. Hier können die Beteiligten auf eine profunde, am Nutzen orientierte Planung für das neue Bahnhofsgebäude aufsetzen. Dabei wird es Gespräche geben, das Planungskonzept der Immo Holding GmbH auf den Plänen von Klaus Kehrbaum mit den Plänen der Bahn zu verbinden.  Alle Beteiligten waren sich allerdings darin einig: Es darf keinerlei zeitliche Verzögerungen geben! Der ambitionierte Zeitplan der Bahn muss eingehalten werden. DB-Infrastrukturvorstand Huber erläuterte, dies sei nicht zuletzt wegen der Notwendigkeit von Streckensperrungen unumgänglich. Diese Phasen müssten auf das Mindestmaß begrenzt sein.

Im Jahre 2029 sind dann die beiden Stationen im Haken und in Neugablonz, an der Gemarkungsgrenze zu Leinau, vorgesehen. Sobald sie in Betrieb gehen, wird der bisherige Bahnhof automatisch zum Hauptbahnhof. Ein Attribut, das nach Ansicht des Wirtschaftsreferenten Andreas Bauer der Stadt Kaufbeuren als einer sehr dynamisch wachsenden Kommune gut zu Gesicht steht. Immerhin ist Kaufbeuren, wie Bernhard Pohl ständig betont die drittgrößte Stadt in Bayern südlich von München.

Ein zentraler Schwerpunkt der Zusammenkunft war dann die Präsentation von Klaus Kehrbaum. Im Auftrag der Immo Holding GmbH zeigte er, wie ein neues Bahnhofsviertel die Menschen empfangen soll, die künftig nach Kaufbeuren kommen. Während auf der einen Seite der Bahnhofstraße Staatskanzlei und Behördenzentrum sowie die Sportstätten, allen voran die Energie Schwaben Arena sowie der Jordanpark das Stadtbild bestimmen, soll auf beiden Seiten der Gleisanlagen ein städtebaulich herausragender Mix aus einem Hotel, Wohnungen für Einheimische und Pendler, einem Bürogebäude und einem Parkhaus entstehen, flankiert von einem modernen Busbahnhof.

Alle Beteiligten betonten, dass bis dahin noch eine Vielzahl von Hürden aus dem Weg zu räumen sind. Dennoch soll nun in Gesprächen zwischen DB, Stadt und Investor ausgelotet werden, wie die Pläne mit den konkreten Vorhaben der DB für die nächsten Jahre in Einklang zu bringen sind. Infrastrukturvorstand Berthold Huber signalisierte die Offenheit der Bahn und die Bereitschaft zum Gelingen beizutragen. Er betonte gleichzeitig aber auch, dass die Belange der Bahn Vorrang beanspruchen. Auch könne kein finanzieller Beitrag der Bahn geleistet werden, und es muss sichergestellt sein, dass die bestehenden Vorhaben ohne jede Zeitverzögerung und sonstige Hindernisse umgesetzt werden können.

Alle Teilnehmer zeigten sich rundum zufrieden. Bernhard Pohl fasste die Stimmung zusammen: „Wir haben heute wunderbare Nachrichten von der Bahn bekommen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass Bahnvorstand Berthold Huber sich hier engagiert. Das merkt man deutlich. Erstmals kann ich mit vollster Überzeugung sagen, die angesprochenen Maßnahmen der Deutschen Bahn werden im Zeitplan verwirklicht. Ein unglaublicher Gewinn für Kaufbeuren! Besonders freut es mich, dass wir eine maximale Offenheit der Bahn für die Pläne des Investors erreichen konnten. Sie sind zentral wichtig für die Stadtentwicklung. Als die Herren Kehrbaum und Voith uns ihr Zukunftsprojekt im vergangenen Jahr vorgestellt haben, waren wir alle überzeugt, dass das Kaufbeuren voranbringt. Das ist auch heute noch so. Wir freuen uns auch sehr für die Bürger unserer Stadt, die anstelle eines nicht restlos einladenden Bahnhofsviertels nun nach und nach eine Neue Mitte und eine Mobilitätsdrehscheibe erhalten.“ Bernhard Pohl und Stefan Bosse sind sich einig: „Ein Glückstag für Kaufbeuren!“

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