Politischer Ascherdonnerstag 2018

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Politischer Ascherdonnerstag der Freien Wähler soll zur Institution werden: Endlich handeln statt endlos reden!

Bernhard Pohl ist ein erfahrener Aschermittwochsredner. Oft schon hat er in Niederbayern die Anhänger begeistert. Auch am politischen Ascherdonnerstag in Frankenried traf er den Nerv des Publikums. „Früher hat die CSU zum politischen Aschermittwoch noch den Bayerischen Ministerpräsidenten aufgeboten, heute kommt ein fränkischer Kronprinz“, spottete Pohl. Genüsslich rieb er Söder unter die Nase, dass er in seinem Entwurf zum Nachtragshaushalt 500.000,00 € für den „ehemaligen“ Ministerpräsidenten Horst Seehofer vorgesehen habe. „Warum hat er nicht auch noch Geld für den ehemaligen Ministerpräsidenten Markus Söder bereitgestellt? Am Ende entscheidet sich die CSU nach der Landtagswahl für Joachim Hermann als Ministerpräsidenten?“ Im Übrigen sei es absurd, Seehofer ein Budget zur Verfügung zu stellen, wenn er Bundesinnenminister werde, schließlich zahle Bayern über sechs Milliarden Euro an Länderfinanzausgleich, da müsse man nicht auch noch einen Bundesminister alimentieren.

Pohl verwies darauf, dass die Freien Wähler im Landtag die alte Rollenverteilung zwischen Regierung und Opposition durcheinander bringen. Früher hat die Regierung gehandelt und die Opposition kritisiert. Nun entscheiden wir, dass die Straßenausbaubeiträge abgeschafft werden und die CSU-Mehrheitsfraktion im Landtag folgt uns, wenn auch nur widerwillig. Die CSU hingegen verspricht seit über einem Jahrzehnt die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, und wir bezahlen ihn heute noch. „Pohl beleuchtete die Historie der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. „Anfang November hat mich Hubert Aiwanger angerufen und mit mir die Abschaffung diskutiert, in gerade einmal drei Wochen habe ich unseren Gesetzentwurf erarbeitet und gleich darauf haben wir das Volksbegehren beschlossen. Initialzündung, Gesetzentwurf Volksbegehren – das alles in weniger als zwei Monaten. Wir handeln, andere reden! Was passiert erst, sobald wir mitregieren?“, schloss Pohl seine Ausführungen.

Durch den Abend führte Altlandrat Johann Fleschhut. Er bescheinigte den Freien Wählern erfolgreiche Arbeit und meinte, der Landtag und die Region könnten auf einen solch brillanten Politiker wie Bernhard Pohl auch in Zukunft nicht verzichten. Man müsse die eigenen Erfolge nur noch stärker öffentlich machen. Der Ascherdonnerstag in Frankenried solle zur Institution werden.

Nach Grußworten des Mauerstettener Bürgermeisters Armin Holderried und seines Bad Wörishofener Amtskollegen Paul Gruschka beschrieb die Vize-Landrätin des Unterallgäus Marlene Preißinger die Motivation für ihr politisches Engagement. Der heilige Augustinus habe Frauen als hirnlos bezeichnet. Als beim

Abendgebet in der Kirche die Gläubigen sagten, „Heiliger Augustinus, bitte für uns“, habe sie gemurmelt, „na, du it!“. Vielmehr habe sie beschlossen, das Gegenteil zu beweisen, und als Bürgermeisterin von Unteregg könne sie all ihre Erfahrungen aus dem täglichen Leben einbringen. Der Gemeinderat funktioniert wie eine Familie. Armin Holderried gab sie eine Empfehlung für künftige Weihnachtsgeschenke: „Meinem Gemeinderat habe ich zu Weihnachten geschenkt, dass wir alle das Sportabzeichen machen. Das war ein tolles Gemeinschaftserlebnis!“

Susen Knabner nahm in ihrer Rede die Bundespolitik aufs Korn, indem sie die Bundesregierung mit dem bösen Wolf verglich. Einige Geißlein werden gefressen, die anderen verstecken sich voller Angst im Uhrenkasten.

Das Kaufbeurer FW-Trio, bestehend aus Wolfgang Müller, Brigitte Allgayer und Ingrid Zasche, nahm sich die Lokalpolitik vor. Sie besangen die Multifunktionsarena, die nach dem Willen der CSU nicht so heißen darf, und erinnerten daran, dass den Frankenriedern und Hirschzellern dank des Einsatzes der Freien Wähler die B12-Abfahrt vorerst erspart bleibt. Altbürgermeister Alexander Müller beschloss den Abend mit dem Anstich des Starkbierfasses der Aktienbrauerei. Mit einem Schlag war er am Ziel!

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