Perspektive für barrierefreien Bahnhof in Kaufbeuren
Kaufbeurer Landtagsabgeordneter im Gespräch mit Verkehrsstaatssekretär Zellmeier
Ein zufriedenes Fazit zieht der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (Freie Wähler) nach seinem Gespräch mit dem Staatssekretär im neuen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Josef Zellmeier (CSU). Dabei versprach Zellmeier nicht nur Unterstützung, sondern zeigte auch eine klare Perspektive auf. Pohl zeigt sich zufrieden: „Wir haben gute Chancen, dass spätestens 2022 mit den konkreten Planungen zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs begonnen wird. Damit müssen wir zwar noch ein paar Jahre warten. Wir haben aber endlich ein konkretes Zeitfenster, nach dem wir bislang auf den Sankt Nimmerleinstag vertröstet wurden.“ Voraussetzung ist, dass der Freistaat Bayern auch weiterhin mit eigenen Mitteln den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen fördert. Bislang gibt es das Bayernpaket I für den Zeitraum 2013 bis 2018 und das Bayern-Paket II für die Jahre 2019 bis 2021. „Sofern die Staatsregierung ab dem Jahr 2022 mit einem dritten Bayern-Paket den barrierefreien Bahnhofsausbau auch weiterhin subventioniert, sollten wir im nächsten Maßnahmenpaket dabei sein. Zellmeier hat unmissverständlich klar gemacht, dass Kaufbeuren unter den noch nicht berücksichtigten Bahnhalten Priorität genießt und ganz vorn dabei sein wird. Ein ermutigendes Signal, auf dem man aufbauen kann!“, lobt Pohl den Staatssekretär. Zellmeier und Pohl waren sich darüber einig, dass Kaufbeuren in der Metropolregion München eine Stadt mit Wachstumspotential ist und dadurch wird die Frequenz am Bahnhof zunehmen. Der barrierefreie Ausbau sei nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig. „Die Bayerische Staatsregierung legt ein starkes Gewicht in die Barrierefreiheit von Bahnhöfen. Daher investieren wir auch mit den Steuergeldern des Freistaats Bayern, obwohl nach dem Grundgesetz für die Finanzierung eigentlich der Bund zuständig ist. Die Bayern-Pakete I und II sind eine Erfolgsgeschichte, die wir im Freistaat fortsetzen wollen“, betont Zellmeier. Der Staatssekretär betonte aber auch, dass es Ziel Bayerns sei, dass der Ausbau des Bahnhofs in Kaufbeuren noch eher über ein Ausbauprogramm des Bundes erfolgen kann. Er werde sich hierfür beim Bundesverkehrsminister und bei der DB einsetzen. Pohl setzt auf die Durchsetzungskraft des neuen Staatssekretärs: „Ich kenne Josef Zellmeier nun seit vielen Jahren als einen Politiker, der nicht um den heißen Brei herumredet, sondern anpackt. Er hat für seine Heimatstadt Straubing den barrierefreien Umbau erreicht. Unser Anliegen ist beim ihm in guten Händen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass er uns seine Unterstützung zugesagt und eine konkrete Perspektive eröffnet hat. Darauf lässt sich aufbauen“, so der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete.
Pohl lenkt den Blick auch auf das Bahnhofsareal. „Auch den Kauf des Bahnhofsareals dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Hier stehen wichtige städtische Entscheidungen im Raum. Eine Aufwertung dieses Geländes wäre für die Entwicklung unserer Stadt ein großer Gewinn. Ich habe hierzu Vorschläge unterbreitet, die Stadtverwaltung hat ebenfalls weitgehende Planungsvorschläge erarbeitet. Hier steckt eine enorme Chance für Kaufbeuren, die wir gemeinsam nutzen müssen“, fordert Pohl. Er schließt mit den Worten: „Die Aussagen von Staatssekretär Josef Zellmeier geben uns in Kaufbeuren Hoffnung. Wir müssen aber weiterhin am Ball bleiben und unsere Chance, die sich nun eröffnet hat, auch konsequent nutzen“, so Pohl abschließend.