Fitnessstudios brauchen Perspektive!
Pressemitteilung vom 25. Mai 2020
Allgäuer Landtagsabgeordneter schreibt an Staatsminister Joachim Herrmann
Der Allgäuer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (Kaufbeuren) bittet den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann darum, nun zeitnah ein Signal für eine zügige Öffnung von Fitnessstudios zu setzen. „Mehr als 1 Mio. Menschen in Bayern trainieren regelmäßig in über tausend Fitnessstudios. Seit Monaten haben sie aufgrund der Corona-Krise hierzu keine Möglichkeit. Das wirkt sich nachteilig auf die Fitness und damit die Gesundheit der Menschen aus. Individueller Freizeitsport wie Joggen und Radfahren ist nicht für alle eine echte Alternative“, erläutert Pohl.
Der Abgeordnete sorgt sich auch um die wirtschaftliche Perspektive der gesamten Branche. Er verweist auf die monatlichen Mietzahlungen, aber auch die weiterlaufenden Beiträge für das Leasing der Sportgeräte. „Natürlich haben die Soforthilfen ihren Beitrag zum Überleben geleistet. Auf Dauer können die Studios allerdings die Einnahmeausfälle nicht verkraften. Während der Schließung müssen die Kunden keine Beiträge bezahlen, damit bricht den Betreibern ihre Existenzgrundlage weg. Durch Insolvenzen würde ein erheblicher volkswirtschaftlicher
Schaden entstehen“, fürchtet Pohl.
Er hält in der Zwischenzeit eine Öffnung der Studios unter strengen Hygieneauflagen für absolut verantwortbar. „Es geht nicht darum, nun gleich wieder auf Normal-Modus zu schalten. Natürlich müssen Hygienevorschriften im besonderen Maße eingehalten werden, da Sport innerhalb von Gebäuden für die Verbreitung des Corona-Virus wesentlich gefährlicher ist. Man könnte aber Lösungen finden, bei denen die Duschen und Umkleiden geschlossen bleiben und man in Sportkleidung zum Training erscheinen und das Studio wieder verlassen muss. Auch Sauna und ähnliche Angebote müssen momentan noch tabu sein. Der Einzelsport an Geräten mit ausreichendem Abstand und der Einhaltung der notwendigen Hygienevorschriften muss aber machbar sein. Deshalb bitte ich den Minister, hier zügig Vorgaben mit einem verbindlichen Zeitplan zur Wiedereröffnung zu machen“, so Pohl abschließend.