Petition der Allgäuer Berglandwirte zur Düngeverordnung erfolgreich

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Pressemitteilung vom 27. Mai 2020

Pohl: Jetzt ist das Landwirtschaftsministerium am Zug!

Der Ausschuss für Ernährung für Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags hat in seiner heutige Sitzung unter dem Vorsitz von Dr. Leopold Herz (FREIE WÄHLER) mit den Stimmen aller Landtagsfraktionen die Petition zur Verschärfung der Düngeverordnung im Jahr 2025 einstimmig positiv verbeschieden. Der Ausschuss plädierte für „Würdigung“ und fordert damit die Staatsregierung auf, auf der Grundlage dieses Votums eine Lösung im Sinne der Landwirte zu finden.

Sechs Landwirte aus Obergünzburg und Günzach unter der Federführung von Rudolf Rauscher und Thomas Fleschhutz, haben gemeinsam mit dem Allgäuer Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl (FREIE WÄHLER) und der Günzacher Bürgermeisterin Wilma Hofer sowie der FW-Kreisvorsitzenden des Ostallgäus Susen Knabner eine Petition an den Bayerischen Landtag verfasst und sich dafür ausgesprochen, die Berglandwirte von der Verschärfung der Düngeverordnung ab 2025 auszunehmen. Konkret sollen sie verpflichtet werden, ab diesem Datum nur noch mit einem Schleppschlauch oder einem Schleppschuh zu düngen, was für jeden einzelnen Betrieb Investitionen im Unteren bis mittleren sechsstelligen Bereich zur Folge hätte. Damit wäre das Sterben vieler kleiner und mittelständischer landwirtschaftlicher Betriebe vorgezeichnet.

Rudolf Rauscher aus Günzach, der im Ausschuss selbst das Wort ergriff, zeigt sich zufrieden: „Der Einsatz hat sich gelohnt! Wir haben insgesamt von den Landwirten über 14 000 Unterschriften bekommen. Ich bin sehr froh, dass wir nun nach vielen Gesprächen und zum Teil schwieriger Überzeugungsarbeit einen solch durchschlagenden Erfolg erzielt haben.“ Bernhard Pohl, der für diesen Tagesordnungspunkt in den Ausschuss gekommen war und das Wort ergriffen hatte, zeigt den weiteren Weg auf: „Nun ist das Landwirtschaftsministerium am Zug!“ Es muss einen gangbaren Weg finden, der die speziellen Voraussetzungen der Berglandwirte berücksichtigt und insbesondere die Existenz unserer kleineren und mittleren Betriebe nicht in Gefahr bringt. Ich freue mich sehr, dass wir im Ausschuss mit unserem Anliegen eine solch breite Mehrheit gefunden haben. Als wir die ersten Unterschriften gesammelt haben, hat man uns noch wenig Chancen gegeben, zum Teil sogar belächelt. Das haben wir nun widerlegen können und für unser Anliegen deutlichen Rückenwind bekommen.“

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