Neuregelung des RKI zur Quarantäne-Pflicht – Pohl fordert praxistaugliche Lösungen

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PRESSEMITTEILUNG vom 23.04.2021

Neuregelung des RKI zur Quarantäne-Pflicht

Pohl fordert praxistaugliche Lösungen

Die Pandemie stellt für die ganze Gesellschaft nach wie vor eine große Herausforderung dar. Um die Belastung des Gesundheitssystems in Grenzen zu halten, müssen Infektionsketten unterbrochen werden. Die Quarantänebestimmungen dienen dazu, erkannte Infektionen dadurch einzudämmen, dass mögliche Träger des Covid 19-Virus isoliert werden. Das RKI hat nun die Quarantänebestimmungen verschärft, indem statt zwischen Kontaktpersonen eins und zwei nur mehr auf „enge Kontaktpersonen“ abgestellt wird. Darunter soll jeder fallen, der sich mehr als zehn Minuten mit einer Corona-infizierten Person in einem Raum aufgehalten hat. Und dies unabhängig von Raumgröße, konkretem Abstand und dem Tragen einer Maske.
Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl hat den bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek in einem Schreiben aufgefordert, den Spielraum der Gesundheitsämter in der Anwendung der Bestimmungen zu nutzen. Hierzu sollte diesen umgehend ein praxistauglicher Weg aufgezeigt werden, damit die Verhältnismäßigkeit der Bestimmungen gewahrt und eine mögliche Überlastung von Gesundheitseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen vermieden werden kann.
Bernhard Pohl: „Wer in einem großen Raum dafür Sorge trägt, dass ausreichende Abstände eingehalten werden und das Tragen von Masken sichergestellt wird, hat das Mögliche getan, um die Bestimmungen einzuhalten und Infektionen nicht weiterzugeben. Darüberhinausgehende Einschränkungen und Quarantänevorgaben wären unverhältnismäßig und auch nicht hilfreich zur Eindämmung der Pandemie“.
Sollten die neuen RKI-Bestimmungen eins-zu-eins umgesetzt werden, müssten mit jeder Corona-positiven Person beispielsweise sämtliche Kunden eines großen Supermarktes inklusive des anwesenden Personals in Quarantäne geschickt werden. Eine unverhältnismäßige Bestimmung, die geeignet ist, auch große Fertigungshallen, Handwerksbetriebe und ganze Krankenhäuser lahm zu legen.
Bernhard Pohl forderte den Gesundheitsminister zum umgehenden Erlass einer praktikablen Lösung auf, die dem Infektionsgeschehen, wie auch dem Funktionieren der Gesundheitseinrichtungen, der Wirtschaft und der ganzen Gesellschaft Rechnung trägt.

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