Bekommt das Jakob-Brucker-Gymnasium einen Wirtschaftszweig?

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PRESSEMITTEILUNG vom 17.03.2023

Pohl: Kultus-Staatssekretärin Anna Stolz zeigt sich aufgeschlossen!

Auf Einladung des Kaufbeurer Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl (Freie Wähler) hat die Staatssekretärin im Kultusministerium, Anna Stolz (Freie Wähler), das Jakob-Brucker-Gymnasium besucht. Auch der örtliche Abgeordnete Franz Pschierer (FDP) sowie der frühere Schulleiter und ehemalige Ministerialbeauftragte Peter Kempf wurde von Oberstudiendirektor Christof Walter begrüßt. Zentrale Themen waren die Generalsanierung des Hauses, die Nachwuchsgewinnung von Lehrkräften und eine Erweiterung des Bildungsangebotes.
Bernhard Pohl erkannte seine ehemalige Schule jedenfalls kaum wieder. Er begann seine Schullaufbahn ein Jahr nach der Eröffnung des damaligen Neubaugebäudes im Jahre 1974. Besonders beeindruckt waren die Besucher davon, welche Möglichkeiten der Bau für die Musik- und Theater bietet, aber auch die Digitalisierung ist baulich wie inhaltlich ein Schwerpunkt. Schulleiter Christof Walter erläuterte, dass Kaufbeuren damit bereits in den 1960ziger Jahren begonnen habe und wohl die erste Schule in ganz Bayern gewesen sei.
Staatssekretärin Anna Stolz sieht als entscheidenden Faktor für den Bildungserfolg die Gewinnung von Lehrkräften. Bayern hat in der Verantwortung von Kultusminister Piazolo und Stolz 5.700 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen. Trotzdem sei es nicht immer einfach, die Stellen auch zu besetzen. Deshalb gäbe es nun auch Möglichkeiten für den Quereinstieg.
Einer dieser Quereinsteiger berichtete der Staatssekretärin, er habe früher als Biologe gearbeitet und habe dann probeweise zunächst in Schongau und dann in Kaufbeuren unterrichtet. Jetzt habe er sich vollends der Arbeit mit den Schüler verschrieben. „Lehrer zu sein ist ein Traumberuf“, stellte er begeistert fest. Diesen Ball nahm Staatsekretärin Anna Stolz direkt auf. Die Arbeit mit jungen Menschen sei eine Erfüllung und Lebensaufgabe. „Das bayerische Schulsystem zeichnet sich dadurch aus, dass es jedem Kind mit seinen individuellen Interessen, Talenten und Begabungen ein passendes Angebot macht. Private Schulen bereichern und ergänzen das Angebot der öffentlichen Schulen. Dabei unterstützen wir die privaten Schulen allein im Jahr 2023 mit mehr als zwei Milliarden Euro – mehr als jemals zuvor. Mit der durch die Bayern-Koalition festgesetzten nochmaligen Erhöhung der Mittel für Privatschulen im Haushaltsentwurf haben wir übrigens auch wesentliche Forderungen der Privatschulverbände realisiert. Im Jahr 2024 sind weitere Verbesserungen bei den Zuschüssen auf den Weg gebracht. Gelder, die es den Privatschulen ermöglichen sollen, ihre Lehrer auch in Zukunft angemessen zu bezahlen und konkurrenzfähig zu bleiben.
Damit senden wir ein deutliches Zeichen: Wir als Freie Wähler stehen gemeinsam mit unserem Koalitionspartner zu den Privatschulen in Bayern. Sie sind eine tragende Säule unserer Bildungslandschaft, die es zu stärken und zu bewahren gilt.“
Als ehemaliger Schüler erinnerte Bernhard Pohl an die damalige Zeit und zog ein überwiegend positives Fazit: „Man muss rückblickend nicht alles verklären. Wir haben schon auch unsere Konflikte mit manchem Lehrer ausgetragen und er mit uns. Mir ist aber sehr positiv in Erinnerung, dass sie uns viel Raum und Freiheit gegeben haben, uns zu entwickeln. Wir haben einen weiten Horizont vermittelt bekommen und ein Gefühl für die Verantwortung im Leben. Das war äußert hilfreich“, so der Abgeordnete. Peter Kempf ergänzt: „Der Wirtschaftszweig ist eine Bereicherung der Gymnasiallandschaft Kaufbeuren und Umland, zumal wir damit nicht in Konkurrenz zu anderen Gymnasien treten. Die berufliche Orientierung an Gymnasien ist ein wichtiger Baustein die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in Bayern auch im Schulsystem zu verankern.“
Christof Walter adressierte dann auch ein konkretes Anliegen an die Staatssekretärin. Er wünscht sich für seine Schule eine neue Fachrichtung, nämlich Wirtschaft. Dies wurde von allen Anwesenden auch nachdrücklich begrüßt. Franz Pschierer betonte, ihm liege die Offenheit auch der Gymnasien für Lehrberufe und das duale Ausbildungssystem besonders am Herzen.
Bernhard Pohl betonte, das grundlegende Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge sei in allen Berufssparten erforderlich, aber auch bei politischen und gesellschaftlichen Diskussionen. Die Erkenntnis, das nur eine funktionierende Marktwirtschaft und eine starke Wirtschaft die Grundlage legt für den Wohlstand der Menschen, für gesellschaftlichen Zusammenhalt und auch für Investitionen in Umwelt und Soziales, diese Erkenntnis müsse den Schülern vertieft vermittelt werden. Die Staatssekretärin versprach, das Thema mit ins Ministerium zu nehmen. Die Beteiligten nahmen das mit Freude zur Kenntnis und hoffen nun, dass der gewünschte Wirtschaftszweig schon bald Realität wird.

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