51 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen für das Unterallgäu!
Pressemitteilung vom 5.12.2024
Finanzausgleich: Zwölf Milliarden Euro vom Freistaat an die Kommunen
Pohl: FREIE WÄHLER-Fraktion starker Partner der Kreise, Städte und Gemeinden
Mindelheim. Am 4. November haben sich der Freistaat Bayern und die Kommunen auf einen Kommunalen Finanzausgleich geeinigt, der ein Volumen von zwölf Milliarden Euro umfasst. Die Vereinbarung trägt auch die starke Handschrift der FREIEN WÄHLER als Regierungsfraktion, für die Hubert Aiwanger als stellvertretender Ministerpräsident und Bernhard Pohl als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses am Verhandlungstisch saßen.
Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Vorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion bilanziert: „Die aufgrund einer verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik schwierige Haushaltslage des Bundes schlägt auch auf den Freistaat Bayern und die Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden durch. Umso erfreulicher ist es, dass die Verhandlungspartner eine im Rahmen der Möglichkeiten zufriedenstellende Lösung gefunden haben.“ Man sei sich aber darüber einig, dass die finanziellen Herausforderungen in der Zukunft nur dann gemeistert werden können, wenn die wirtschaftliche Talsohle rasch durchschritten werden kann. Außerdem führe kein Weg am Bürokratieabbau und der Senkung von Standards vorbei.
Die Ursachen sind laut Pohl vielfältig: „Stetig steigende Sozialausgaben gerade bei der Jugendhilfe, die Integration von Flüchtlingen, höhere Personalkosten und ständig steigende Kosten für Baumaßnahmen belasten die Haushalte der Kommunen in besonderem Maße. Die fehlenden Steuereinnahmen aufgrund der wirtschaftlichen Rezession tragen ebenfalls dazu bei, die Haushaltsplanung für zahlreiche Kommunen in kaum je dagewesenem Umfang zu erschweren. Deshalb haben wir FREIE WÄHLER als starker Partner der Kreise, Städte und Gemeinden die Linie vertreten, den eigenen Haushalt nicht zu schonen und stattdessen die Kommunen kräftig zu unterstützen“, kommentiert der Haushaltspolitiker.
Sofern der Bayerische Landtag als Haushaltsgesetzgeber seine Zustimmung erteile, stiegen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr auf 4,85 Milliarden Euro und damit um circa 410 Millionen Euro oder knapp neun Prozent gegenüber dem Vorjahr, rechnet Pohl vor: „Insgesamt stellt der Freistaat Bayern im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs 11,98 Milliarden Euro an Mitteln zur Verfügung. Der Kommunalanteil am allgemeinen Steuerverbund wird von 12,75 Prozent auf 13 Prozent angehoben.“
Im kommenden Jahr fließen rund 51 Millionen Euro an staatlichen Mitteln für Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Unterallgäu, davon erhalten die kreisangehörigen Gemeinden 25,6 Millionen Euro und der Landkreis Unterallgäu 25,8 Millionen Euro so Pohl weiter. Beispielhaft für diese Erhöhung stehen Bad Wörishofen (2024: 1 Million Euro / 2025 ca. 2,3 Millionen Euro) und Mindelheim (2024: 143 000 Euro / 2025: 2,6 Millionen Euro). „Im Vergleich zu 2024 fließen damit rund 8 Millionen Euro mehr in das Unterallgäu. Der Aufwuchs ist hier besonders bei den Gemeinden und Kreisstädten gegeben, diese erhielten im Jahr 2024 19,5 Millionen Euro aus den Schlüsselzuweisungen. 2025 werden es damit rund 6 Millionen Euro mehr sein. Dies ist ein starkes Signal der Regierungsfraktionen an die wirtschaftlich gebeutelten Kommunen. Bayern packt an und kümmert sich um seinen ländlichen Raum!“, schließt Pohl zufrieden.
Die Schlüsselzuweisungen verteilen sich auf die kreisangehörigen Gemeinden wie folgt:
Amberg | 322 044 |
Apfeltrach | 392 368 |
Babenhausen | – |
Bad Wörishofen | 2 261 540 |
Benningen | – |
Böhen | 198 200 Euro |
Boos | 929 560 Euro |
Breitenbrunn | 901 044 Euro |
Buxheim | 810 380 Euro |
Dirlewang | 933 204 Euro |
Egg a.d.Günz | 262 152 Euro |
Eppishausen | 365 880 Euro |
Erkheim | – |
Ettringen | 319 328 Euro |
Fellheim | 276 716 Euro |
Bad Grönenbach | – |
Hawangen | – |
Heimertingen | – |
Holzgünz | 50 396 Euro |
Kirchhaslach | 582 104 Euro |
Kirchheim i.Schw. | 899 484 Euro |
Kronburg | 420 588 Euro |
Lachen | 222 804 Euro |
Lauben | 526 456 Euro |
Lautrach | 542 952 Euro |
Legau | – |
Markt Rettenbach | 1 195 736 Euro |
Markt Wald | 839 580 Euro |
Memmingerberg | – |
Mindelheim | 2 632 000 Euro |
Niederrieden | 732 784 Euro |
Kammlach | 783 684 Euro |
Oberrieden | 483 672 Euro |
Oberschönegg | – |
Ottobeuren | 1 899 752 Euro |
Pfaffenhausen | – |
Pleß | 273 296 Euro |
Salgen | 268 372 Euro |
Sontheim | 1 185 260 Euro |
Stetten | – |
Trunkelsberg | 912 584 Euro |
Türkheim | – |
Tussenhausen | 494 220 Euro |
Ungerhausen | – |
Unteregg | 581 808 Euro |
Rammingen | 35 580 Euro |
Westerheim | 572 356 Euro |
Wiedergeltingen | 390 392 Euro |
Winterrieden | 312 784 Euro |
Wolfertschwenden | – |
Woringen | – |
Kettershausen | 814 568 Euro |
Gesamt | 25 625 628 Euro |