
Startchancen-Programm wird massiv ausgeweitet: 580 Schulen profitieren ab dem neuen Schuljahr!
PRESSEMITTEILUNG vom 06.06.2025
Pohl: Wir geben Lehrkräften ein starkes Werkzeug an die Hand!
Kaufbeuren. Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, begrüßt die am Freitag vom Bayerischen Kultusministerium angekündigte Ausweitung des Startchancen-Programms für mehr Chancengerechtigkeit. Bereits im aktuellen Schuljahr profitieren 100 staatliche Grund- und Mittelschulen von dem Programm. Ab dem kommenden Schuljahr sollen es laut Ministerium 580 Schulen sein – über fünfmal so viele wie bisher.
Bernhard Pohl begrüßt die deutliche Erweiterung: „Wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag sind überzeugt, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer vor Ort am besten wissen, wie wir zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit gelangen können. Sie erkennen, wie sich der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg verringern lässt – genau dort müssen wir ansetzen.“
Das Programm stelle den Schulen mit besonderem Unterstützungsbedarf ein langfristig angelegtes Instrument zur Verfügung, um Benachteiligungen abzubauen und Schülerinnen und Schüler individueller zu fördern. „So kann die Schulfamilie vor Ort nachhaltige Strukturen aufbauen, die den jeweiligen Herausforderungen gezielt begegnen“, erklärt Pohl.
Das Startchancen-Programm basiert auf drei Säulen:
1) Investitionen in eine zeitgemäße und lernförderliche Umgebung – mit durchschnittlich rund 820.000 Euro pro Schule über die Laufzeit des Programms.
2) Ein Chancenbudget für Schul- und Unterrichtsentwicklung – etwa für digitale Tools oder Referentenstellen, jährlich durchschnittlich 80.000 Euro pro Schule.
3) Finanzielle Mittel für zusätzliches Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams – auch hier rund 80.000 Euro jährlich je Schule.
Die Auswahl der 580 teilnehmenden Schulen erfolgte trägerunabhängig auf Basis eines bayerischen Sozialindex, erläutert Bernhard Pohl: „Das Kultusministerium unter Ministerin Anna Stolz hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Fünf Indikatoren waren maßgeblich: die Kinderarmutsquote, der Anteil an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze, der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Familiensprache, der Anteil von Schülern mit Migrationserfahrung sowie die Akademikerquote im Umfeld. Mit dem Ergebnis sind wir als FREIE WÄHLER-Fraktion sehr zufrieden.“
„Die Auswirkungen dieses Programms werden auch hier vor Ort spürbar sein. In Kaufbeuren profitieren dabei gleich fünf Schulen: Die Adalbert-Stifter-Grundschule Kaufbeuren-Neugablonz, die Beethoven-Grundschule Kaufbeuren, die Beethoven-Mittelschule Kaufbeuren, die Gustav-Leutelt-Grundschule Kaufbeuren-Neugablonz und die Gustav-Leutelt-Mittelschule Kaufbeuren-Neugablonz.
In meinem Stimmkreis im Unterallgäu sind es drei Schulen, die durch das Startchancen-Programm unterstützt werden: Die Staatl. Berufsschule Mindelheim, die Pfarrer-Kneipp-Grundschule Bad Wörishofen und die Pfarrer-Kneipp-Mittelschule Bad Wörishofen.
Im Ostallgäu werden die Staatl. Berufsschule Ostallgäu in Marktoberdorf und die Adalbert-Stifter-Grundschule Marktoberdorf im Rahmen dieses Förderprogramms unterstützt. Ich danke der Kultusministerin Anna Stolz für ihr Engagement in dieser Sache und freue mich, dass wir hier Kapazitäten für die dringend nötige Unterstützung von Schulen und Lehrkräften bei ihrer Arbeit schaffen konnten“, so der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl abschließend.