Positive Signale vom Bayerischen Innenminister für Eishockey-Oberligisten
Pressemitteilung vom 20.08.2020
Erstes Etappenziel erreicht!
Der Allgäuer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (FREIE WÄHLER) kämpft für die finanzielle Unterstützung des Teamsports, insbesondere des Eishockeys, in Bayern. Während der Bund eine finanzielle Förderzusage für die Mannschaften der DEL 1 und DEL 2 abgegeben hat, hängen die Oberliga Süd und die Bayernliga derzeit noch in der Luft. In einem Antwortschreiben hat Staatsminister Joachim Herrmann (CSU) seinem Abgeordnetenkollegen Bernhard Pohl nunmehr Unterstützung zumindest für die Vereine der Oberliga Süd zugesagt. Der Staatsminister macht in seiner Antwort deutlich, dass sich die Bayerische Staatsregierung bereits durch die Verdoppelung der Vereinspauschale sowie durch die für Sportvereine erfolgte Öffnung zum Programm „Soforthilfe Corona“ wichtige Unterstützungen in die Wege geleitet hat. Ebenso werden den Profisportvereinen durch die Teilhabe an dem Bundesprogramm „Überbrückungshilfe Corona“ sowie dem Programm zur Förderung der Profisportligen nachhaltige Entlastungen bieten. Genau dort setzt der Minister nun an. Pohl hatte Anfang Juli sein Anliegen dem Minister persönlich vorgetragen und dann gemeinsam mit DEB-Präsident Franz Reindl und Sportdirektor Stefan Schaidnagel im Ministerium die Wichtigkeit der Förderung des Teamsports unterstrichen. Dies hat beim Minister Gehör gefunden, wie Pohl erfreut feststellt: „Der Staatsminister hat sich von unseren Argumenten überzeugen lassen und Unterstützung zugesagt. Er wird sich nun bei seinem Amtskollegen Horst Seehofer dafür einsetzen, dass das Bundesprogramm auf die Oberligisten ausgedehnt wird. Gelingt das, erhalten sie 80 % der ausfallenden Zuschauereinnahmen. Damit ist die nächste Saison für die Eishockeyoberliga gesichert!“ stellt Pohl fest.
Der Abgeordnete hat in den vergangenen Wochen die Oberligisten Füssen, Lindau, Memmingen, Selb und Weiden sowie den Bayernligisten ESV Buchloe besucht, um sich ein persönliches Bild vor Ort zu machen. „Aus meiner früheren Zeit als Präsident des ESV Kaufbeuren ist mir die Abhängigkeit eines Clubs in der Oberliga von den Einnahmen aus Zuschauern und Gastronomie zwar noch weitgehend bekannt. Der persönliche Eindruck und die Gespräche vor Ort haben mich aber in meiner Meinung bestärkt, dass eine umfassende finanzielle Hilfe existenznotwendig ist für die Clubs. Ich bin daher sehr froh, dass Innenminister Herrmann nun tatkräftig unser Anliegen unterstützt uns zuversichtlich, dass wir die angestrebte Lösung erreichen.“
Auch er werde sich noch persönlich an Bundesinnenminister Seehofer wenden, um die Dringlichkeit der Hilfsmaßnahmen zu untermauern. Es stehe schließlich nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft vieler Traditionsclubs auf dem Spiel, die in der Vergangenheit und Gegenwart für die Ausbildung von Spitzenathleten insbesondere im Nachwuchs einen ganz entscheidenden Beitrag leisten.
Bei aller Freude mahnt Pohl aber die Interessen der Bayernligisten nicht aus dem Auge zu verlieren. Auch hier müsse man etwas tun. „Wir können diese Mannschaften nicht sich selbst überlassen. Einige Vereine und Städte überlegen schon, ob sie überhaupt Eis machen und einen Ligaspielbetrieb durchführen sollen. Fällt die Bayernliga aber in dieser Saison aus, können wir zusehen wie an etlichen Standorten die Lichter ausgehen. Talentierte Nachwuchsspieler werden sich anderen Vereinen anschließen oder ihre Karriere beenden. Aus dem Nichts kann man dann ein Jahr später keine Teams aus dem Boden stampfen. Dies hat uns der Besuch in Buchloe eindrucksvoll vor Augen geführt“, warnt Pohl. Die Antwort des Innenministers auf sein Schreiben wertete er gleichwohl als sehr positiv. „Wir haben ein erstes, ganz wichtiges Etappenziel erreicht. Vor uns liegen aber noch gewaltige Aufgaben und Anstrengungen, ehe wir endgültig am Ziel sind“, so Pohl abschließend.