Schutzstatus des Wolfs soll herabgesetzt werden

 In Aktuelles, Allgemein, Pressemitteilungen

PRESSEMITTEILUNG vom 27.09.2024

Pohl: Die Freien Wähler sind sich einig: Das Bestandsmanagement des Wolfs ist nur durch Aufnahme ins Jagdrecht zu gewährleisten.

 

Die EU-Kommission in Brüssel hat am vergangenen Mittwoch eine Initiative vorgelegt, nach der der Schutzstatus des Wolfs herabgesetzt und somit eine Lockerung der Abschussregeln ermöglicht würde. Dies wurde erst durch die Stimme der Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel möglich. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Kurswechsel der Bundesrepublik im Umgang mit dem Wolf dar.

Der Stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger kommentierte die geplante Herabstufung des Wolfes in einer Pressemitteilung am Mittwoch: „Der Bund ist jetzt endlich in der Realität angekommen – jetzt muss gezieltes Bestandsmanagement erfolgen – wir wollen den Wolf ins bayerische Jagdrecht aufnehmen.“

Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion, hatte sich in dieser Sache erst in der vergangenen Woche mit Vertretern der Landwirtschaft und der Wolfsbeauftragten des Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu, Barbara Oswald, getroffen, um sich mit Praktikern, die selbst von der Ausbreitung des Wolfs betroffen sind, auszutauschen. „Ich freue mich, dass nun selbst die Parteien der Ampel-Regierung verstanden haben, dass der Schutz der Weidetiere und das Bestandsmanagement des Wolfes ohne eine Herabstufung des Schutzstatus nicht zu ermöglichen sind. Ich setze mich schon lange gemeinsam mit Vertretern der Landwirtschaft und Fachleuten dafür ein, dass ein realitätsnaher Umgang mit dem Wolf Einzug in die Bundesgesetzgebung hält und auch in Brüssel endlich ernst genommen wird. Ich begrüße daher diese Entscheidung ausdrücklich!“, so Pohl.

Das Vorhaben, den Schutzstatus des Wolfs auf europäischer Ebene herabzusetzen, folgt dabei wenige Wochen nachdem die Bayerische Wolfsverordnung aufgrund eines Formfehlers vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof für unwirksam erklärt wurde. Klarheit könnte jetzt die Anpassung der Berner Konvention und der EU-Gesetzgebung bringen.

„Ich teile die Hoffnung des Stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger, dass die Berner Konvention und die EU-Gesetzgebung jetzt zeitnah angepasst werden. Zudem freue ich mich mit ihm, dass die Freien Wähler im Bayerischen Landtag die Option der Aufnahme des Wolfs ins Jagdgesetz bereits im Koalitionsvertrag verankert haben. Eine gesunde Wolfspopulation und ein ordentlicher Schutz für Weidetiere sind seit Langem unser Anspruch. Die schiere Anzahl an Wölfen in Deutschland hat dies unmöglich gemacht. Die Aufnahme ins Jagdrecht ist die einzige Möglichkeit, hier gegenzusteuern“, bekräftigt Bernhard Pohl.

„Ich hoffe, dass hier nun zeitnah Tatsachen geschaffen werden und auch die Abstimmung im Europaparlament nicht zu lange auf sich warten lässt. Gleichzeitig möchte ich allen danken, die sich seit Jahren für diesen sinnvollen Schritt eingesetzt haben, auch wenn sie dafür mitunter verspottet oder gar angefeindet wurden. Selbst Hubert Aiwanger wurde vor 10 Jahren im Bayerischen Landtag mit Wolfsgeheul begrüßt, als er schon damals auf die ansteigende Wolfspopulation in Deutschland hinwies. Heute scheinen es auch die, die damals noch heulten, verstanden zu haben, dass ohne Bestandsmanagement auch kein Weidetierschutz möglich ist. Danke dafür Hubert!“, schließt der Abgeordnete Bernhard Pohl.

Kontaktieren Sie mich!

Vielen Dank für Ihren Besuch auf meiner Homepage. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, so können Sie hier per E-Mail schnell Kontakt mit mir aufnehmen

Nicht lesbar? Text ändern. captcha txt

Start typing and press Enter to search